Die abgebildete Streckenführung entstand in der Machbarkeitsstudie, die 2017-2019 unter Beteiligung der Städte und Gemeinden erstellt wurde. Dabei wurde besonderer Wert auf die Möglichkeiten zur Einhaltung der Qualitätsstandards für Radschnellverbindungen vom Land Baden-Württemberg gelegt. Die bereits untersuchten Trassen können Sie der Machbarkeitsstudie entnehmen. Auch Vorschläge zu neuen Streckenabschnitten wurden hinsichtlich Ihrer Realisierbarkeit im Einklang mit den Qualitätsstandards geprüft.
Das Ziel des Radschnellwegs ist es, die wichtigen Quellen und Ziele des Alltagsradverkehrs möglichst direkt miteinander zu verbinden. Dabei muss auf der ausgewählten Strecke die Möglichkeit zur Einhaltung der Qualitätsstandards bestehen. Dies stellt im dicht bebauten Filstal und für eine über rund 20 km durchgängige Verbindung eine große Herausforderung dar.
Die Hauptverkehrsstraßen, die bisher vorrangig vom Kfz-Verkehr genutzt werden, verlaufen auf zentralen Achsen, die aufgrund der geringen Steigungen und der direkten Verbindung der Orte, für die Zwecke des Radschnellwegs besonders gut geeignet sind. Deshalb soll der Radschnellweg teilweise entlang von ebendiesen Hauptverkehrsstraßen geführt werden. Hinzu kommt der im Sinne einer Mobilitätswende positive Nebeneffekt, dass in manchen Abschnitten Flächen, die bislang überwiegend durch Kfz-Verkehr in Anspruch genommen wurden, umgestaltet werden und somit Verkehrsflächen für den Radverkehr gewonnen werden – ohne zusätzlich neue Flächen zu versiegeln.
Der Radschnellweg richtet sich in erster Linie nicht an den Freizeitradverkehr, in dem umwegige Verbindungen zu Gunsten einer landschaftlich schöneren Routenführung in Kauf genommen werden könnten, sondern an den Alltagsradverkehr, der eine möglichst kurze und topographisch anspruchslose Verbindung sucht.
Sollte sich Ihr Hinweis auf die Steigung der Strecke oder die Anzahl beziehungsweise den Radius der Kurven beziehen, kann dies auch mit den Qualitätsstandards für Radschnellverbindungen beantwortet werden. Dort werden Vorgaben zu kurven- und steigungsarmen Streckenverläufen gegeben. Die bisher zur Beteiligung veröffentlichten Streckenverläufe werden im Detail, insbesondere in Kurven- und Kreuzungsbereichen, in den folgenden Planungsphasen optimiert und orientieren sich an bisher vorhandenen Wegen.
Genauere Informationen über die Vorzugstrasse finden Sie in der Machbarkeitsstudie und die Anforderungen der Strecke in den Qualitätsstandards.