Die Vorzugsvarianten sind auf einer Karte dargestellt. Im Vordergrund stehen auf einem Tisch drei Gefäße, die mit farbigen Steinen befüllt werden können. Die Gefäße sind mit Variante 1-3 beschriftet und darüber steht die Aufforderung „Füllen Sie das Gefäß Ihrer Vorzugsvariante“.

Mit Informationen zur Machbarkeitsstudie, dem Stand der Planung und der vorgesehenen Öffentlichkeitsbeteiligung bildete die Veranstaltung am 12.07.2018 in Heidelberg den Start in die Öffentlichkeitsbeteiligung des Projekts Radschnellverbindung Heidelberg-Mannheim.

Die Veranstaltung hatte zwei Teile:

Zuerst informierte das Regierungspräsidium über den aktuellen Planungsstand des Vorhabens und allgemeine Planungsstandards von Radschnellverbindungen, danach folgte eine Information über den vorgesehenen Prozess der Öffentlichkeitsbeteiligung. Nach den Inputs seitens des Regierungspräsidiums gab es eine moderierte Diskussion mit den Teilnehmenden.

Im ersten Teil informierte Tanith Braun, Projektleiterin beim Regierungspräsidium Karlsruhe, über die Eckdaten des Vorhabens und den aktuellen Stand der Planung. Grundlagen hierfür bilden die Machbarkeitsstudie des Verbands Region Rhein-Neckar, sowie die Qualitätsstandards des Landes Baden-Württemberg für Radschnellverbindungen.

Die Machbarkeitsstudie identifizierte drei mögliche Varianten mit jeweils einer weiteren Untervariante. Basierend darauf wird das Regierungspräsidium Karlsruhe die weiteren Planungen vornehmen.

Tanith Braun zeigte auch die Besonderheiten von Radschnellverbindungen auf. Ziel sei es, das Pendeln mit dem Rad über längere Distanzen attraktiver zu machen. So sollen wenigstens 2000 Pendler pro Tag die Radschnellverbindung nutzen. Attraktiv wird dies insbesondere durch das Vermeiden von Zeitverlusten durch die Bevorrechtigung des Radverkehrs an Kreuzungen, Ampeln und Engstellen. Hierbei sollen Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 30 km/h erreicht werden können.

Die folgende Diskussion ergab eine Vielzahl von Anregungen, welche vom Regierungspräsidium aufgenommen wurden und geprüft werden.

Katharina Kuch und Carina Langer, Referentinnen für Öffentlichkeitsbeteiligung beim Regierungspräsidium teilten erste Überlegungen zur Öffentlichkeitsbeteiligung mit. Sie merkten an, dass der Prozess noch nicht genau fest stehe und das Regierungspräsidium Karlsruhe sich über diesbezügliche Anregungen aus der Öffentlichkeit freue. Konkret angedacht sei jedoch bereits jetzt die Konstitution eines Projektbegleitkreises, der den Prozess über den gesamten Planungszeitraum begleitet und dessen Mitglieder die Möglichkeit bekommen sollen, ihre Kenntnisse in den Planungs- und Beteiligungsprozess mit einzubringen. Hierbei sollen die Vertreter aller wichtigen Stakeholder teilhaben.

In der folgenden Diskussion wünschten sich die Teilnehmenden Möglichkeiten zur Teilhabe der vielen Bewohner der Region am Prozess und Formate, die eine kreative Ideensammlung ermöglichen. Vertreter der Landwirtschaft merkten an, dass ein Treffen mit den betroffenen Landwirten wünschenswert sei.

Die Dokumentation der Veranstaltung findet sich unter Downloads.

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