Fahrradfahrer*innen stehen mit ihren Fahrrädern auf der Radweg und besichtigen die zukünftige Trasse. Symboldbild für Beradelungen.

In den vergangenen Monaten hat sich in der Planung des Radschnellwegs Heidelberg – Mannheim viel getan. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Sie mit Blick auf die Auswertung der vergangenen Beteiligungsformate und das weitere Vorgehen auf auf den neusten Stand zu bringen.

Wo stehen wir?

Die Onlinebeteiligung zum Projekt war vom 24.07.2019 bis zum 30.09.2019 aktiv. Teilnehmende hatten hierbei die Chance, ihre Hinweise, Vorschläge und Anmerkungen zur aktuellen Vorzugstrasse einzubringen. Außerdem fanden im September 2019 vier öffentliche Ortsbegehungen statt, bei denen in ebenfalls viele Hinweise aufgenommen wurden.​ Die über 400 gesammelten Hinweise wurden in den letzten Monaten von den Planerinnen und Planern des Radwegs werden aktuell geprüft. Die Ergebnisse der Prüfung sollen noch im zweiten Quartal 2020 vorliegen.

Wie wirkt sich die Beteiligung auf die weitere Planung aus?

Die Auswertung der Hinweise aus der Öffentlichkeitsbeteiligung hat ergeben, dass viele Bürgerinnen und Bürger den Verlauf der Vorzugstrasse befürworten, manche jedoch kleinräumig einen anderen Verlauf des Radschnellwegs bevorzugen würden. Unser Planungsteam hat daher, insbesondere im Bereich der Ortslagen, auf Basis der Hinweise Untervarianten zur Vorzugstrasse definiert.

In dieser Karte können Sie sehen, welche Untervarianten in die Betrachtung aufgenommen wurden: (Download)

Wie geht es nun weiter?

Vergleich der Untervarianten

Die Untervarianten werden nun in der gleichen Planungstiefe wie die Vorzugsvariante untersucht, um später den bestmöglichen Verlauf des Radschnellwegs identifizieren zu können. In diesem Zusammenhang haben wir einen umfassenden Kriterienkatalog entwickelt, anhand dessen die Varianten gleichwertig gegenübergestellt und objektiv bewertet werden können.

Eine Übersicht der Auswertungskriterien finden Sie hier zum Download: Auswertungskriterien.

Diese Bewertung möchten wir bis Juli 2020 abschließen. Anschließend wird sich der Projektbegleitkreis zu einer Sitzung zusammenfinden, in der die Ergebnisse besprochen werden. Außerdem wird zeitgleich einen Katalog der Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung hier auf der Homepage veröffentlicht, um alle Bürgerinnen und Bürger über die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung zu informieren.​

Wie sieht die weitere Öffentlichkeitsbeteiligung aus?

Nach der Bewertung der Varianten steht zwar der genaue Verlauf der Vorzugstrasse unserer zukünftigen Radschnellverbindung fest, hinsichtlich deren Gestaltung (Querschnitte etc.) werden aber noch viele Fragen offen sein. Daher ist vorgesehen, im Frühherbst 2020 eine zweite Runde Ortsbegehungen durchzuführen, um die Bürgerschaft in die weitere Planung mit einzubeziehen.Vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens sind eine weitere Sitzung des Projektbegleitkreises sowie anschließend eine öffentliche Informationsveranstaltung vorgesehen.

Was bedeutet das für den Gesamtzeitplan?

Aufgrund der intensiven Auseinandersetzung mit der Trassenführung und den verschiedenen Untervarianten verschiebt sich der bisher vorgesehene Zeitplan ca. ein Jahr nach hinten. So ist nach aktuellem Stand eine Einleitung des Planfeststellungsverfahrens frühestens im Sommer 2021 vorgesehen. Gleichzeitig hoffen wir, dass einzelne Streckenabschnitte, die kein Planfeststellungsverfahren erfordern, ab diesem Zeitpunkt schon in die Umsetzung gehen können.

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