Eine Person schreibt auf Post-Its Hinweise, die auf eine Karte geklebt werden, die auf einem Tisch liegt.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat am 25.06.2019 den Projektbegleitkreis in seiner zweiten Sitzung über die Variantenentscheidung zur geplanten Radschellverbindung zwischen Heidelberg und Mannheim informiert.

Der Projektbegleitkreis setzt sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Regierungspräsidiums, Vertreterinnen und Vertretern der Städte und Gemeinden, der Politik, der Wirtschaft, der Umweltverbände, der Landwirtschaft, des öffentlichen Personennahverkehrs, der Träger öffentlicher Belange und weiteren Multiplikatoren zusammen. Er wird in regelmäßigen Abständen über die neuesten Projektentwicklungen informiert und gibt wichtige Anregungen und Hinweise für die weitere Planung. In der gestrigen Sitzung waren erstmals auch zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus den Städten und Gemeinden des gesamten Untersuchungsgebiets anwesend, die weitere wertvolle Sichtweisen in den Projektbegleitkreis miteinbringen.

Grundlage für die Variantenentscheidung war die Machbarkeitsstudie des Verbands Region Rhein-Neckar, die für den Bereich zwischen Heidelberg und Mannheim drei Trassenverläufe aufzeigt. Zur Vorbereitung des für den Radschnellweg erforderlichen Planfeststellungsverfahrens wurden die drei Varianten von den Planern des Regierungspräsidiums detailliert untersucht. Bei der Entscheidung maßgeblich waren verkehrliche Kriterien (Knotenpunkte, Potential, Zeitverluste, Einbindung im Gesamtnetz), Belange des Umweltschutzes (Schutzgüter nach Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz, Natur- und Artenschutz) sowie die mit dem Radschnellweg verbundenen Kosten (Strecke, Bauwerke, Unterhaltung).

Bei der Auswertung der Untersuchungsergebnisse wurde deutlich, dass die zwei Varianten nördlich des Neckars über Ladenburg und südlich des Neckars über Edingen-Neckarhausen insgesamt als nahezu gleichwertig zu betrachten sind, beide aber trotzdem spezifische Vor- und Nachteile haben. Deshalb wurde aus diesen beiden Varianten eine Kombivariante erarbeitet, die die positiven Aspekte beider Trassen vereint und die nachteiligen Auswirkungen beider Strecken beseitigt.

Die Kombivariante verläuft im Abschnitt Mannheim bis Ladenburg nördlich des Neckars, quert von Ladenburg aus den Neckar entlang der derzeit im Bau befindlichen L 597 in Richtung Seckenheim und führt weiter von Seckenheim über Edingen nach Heidelberg.

„Die erarbeitete Variante stellt sicher, dass potentielle Nutzer optimal an den Radschnellweg angebunden werden und es trotzdem keine nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt gibt. Wir hoffen sehr, dass wir mit dieser Variante das Ziel des Radschnellwegs, mehr Menschen für das tägliche Radfahren zu begeistern, erreichen werden. Bei der Festlegung der Variante waren für unsere Planer die vielen Hinweise aus dem Projektbegleitkreis außerordentlich hilfreich. Damit können wir nun mit der Detailplanung beginnen“, so Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder.

Im nächsten Schritt wird nun die Entwurfsplanung für die Vorzugsvariante erstellt, bei der es eine breit angelegte Öffentlichkeitsbeteiligung geben wird. Im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung wird das Regierungspräsidium Karlsruhe die interessierte Öffentlichkeit am 24. Juli 2019 um 18 Uhr, Information an Stellwänden ab 17 Uhr, in der Kulturhalle in Mannheim-Feudenheim über Details zur Variantenentscheidung informieren.

Weitere Informationen zu den Radschnellverbindungen in Baden-Württemberg und der Radschnellverbindung Heidelberg-Mannheim sind zu finden unter:

https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/mobilitaet-verkehr/radverkehr/radwege/radschnellwege/

Die Machbarkeitsstudie des VRRN ist unter „Downloads“ unter abgelegt.

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